Also,
was war jetzt wirklich gewesen in den letzten Wochen bis Monaten?
Dass ich einfach nur lustlos war oder bin ist nur die halbe Wahrheit. Falls es überhaupt eine ganze gibt.
Das Wort Ausgebrannt trifft es nicht. Erschöpft auch nur zum Teil.
Ich befand und befinde mich noch immer in einer Art Schwebezustand. Etwas, das ich nicht leiden kann. Ich mag es, wenn es eine Richtung, ein Ziel, einen Grund gibt.
Es war schrecklich in den letzten Wochen. Keine Richtung, kein Ziel und absolut kein Grund. Für nichts.
Dennoch hielt ich es bestmöglich aus und suchte nach positiven Anteilen für diesen Zustand. Pseudopsychotherapeutisch redete ich mir vor allem ein, dass es bestimmt für irgendwas gut sein wird und ich es jetzt nur noch nicht erkennen könne. mir wird schlecht Außerdem braucht ja nicht nur der Körper, sondern auch die Seele eine Pause. und zack – könnte ich kotzen
Nicht, dass an diesen Gedanken etwas falsch wäre. Für mich sind sie einfach nicht genug. Treffender wäre: Nicht mal ausreichend genug.
Allerdings lebe ich mein Leben in Wahrscheinlichkeiten. Bei einer triefenden Nase ist es wahrscheinlicher, dass man einen Schnupfen hat als beispielsweise Cholera. Und bei diesem Nicht-Zustand ist es wahrscheinlicher, dass ich doch eine Pause von allen Richtungen und Zielen und Gründen brauchte.
Das nehme ich jetzt einfach mal so hin, bis mir etwas besseres einfällt.